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Das Syndikos Kartell
Endlich war es soweit… wochenlang habe ich auf diesen einen Moment gewartet. Ich stand vor dem großen Gebäude und war einfach nur glücklich, dass wir es endlich geschafft hatten. Ich betrat das große ehemalige Hotel und ging in das erste Stockwerk. Direkt vor mir mit Blick auf das weite, schöne, blaue Meer lag das alte Büro vom Kenshin. Ich setzte mich hinter den aus Mangoholz bestehenden Schreibtisch und genoß für einen kurzen Moment die Aussicht. Der Kenshin hatte die meisten Unterlagen mitgenommen. Das einzige, was sich in der Schublade unter seinem Schreibtisch fand war eine alte Liste mit Waffenpreisen. Wenigstens etwas. Als ich das Hotel weiter nach Überbleibseln der Japaner durchsuchte fand ich nur noch ein altes Fernglas und einen Erste Hilfe Kasten. Ansonsten war sowohl das Erdgeschoss, als auch das erste Obergeschoss komplett leer. Als ich in den Keller ging konnte ich meinen Augen fast nicht glauben. Der Keller war immernoch voll besetzt mit mindestens zwanzig Lynx und gefühlt hundert AK`s verschiedenster Bauarten.
Wenigstens der Waffenhandel in den nächsten Wochen war gesichert.
Es war kein einfacher Kampf gewesen, der Kenshin war mit seiner Truppe aber einfach zu alt geworden, um sich uns stellen zu können. Es dauerte ganze sieben Tage, bis das Kenshin Kartell die weiße Flagge hisste und sich uns, dem Syndikos Kartell, unterwarf. Lange hatten wir auf diesen Moment hingearbeitet und ihn nun endlich erreicht. Wir erlaubten den Japanern ihre letzten Sachen zu packen bevor sie die weite Reise zu ihrem Neuanfang auf einer anderen Insel antreten sollten. Unser Vorteil war es nun, dass wir ihnen verboten hatten weitere Waffen mitzunehmen und wir nun den gesamten Vorrat für uns hatten. Trotzdem gibt es für uns noch viel zu tun. Das gesamte Geisterhotel steckt mitten in großen Umbaumaßnahmen, die weitreichende Folgen für die Gebäudenutzung haben. Zum Glück waren diese Probleme aber erstmal zweitrangig. Zufrieden bewegte ich mich wieder aus dem alten Hotel auf die Straße vor unserem neuen Zuhause. Mittlerweile rollten auch schon die ersten Strider vor das Geisterhotel in unserer neuen Lackierung. In einem wunderschönen Babyblau glänzten unsere neuen Strider in der untergehenden Abendsonne. Nach einem gemeinsamen Grillen gingen wir gemeinsam an unseren kleinen eigenen Strand und beobachteten das Meer, welches sich im Mond spiegelte. Während wir über zukünftige Pläne diskutierten war deutlich zu spüren, was alle dachten. Alle dachten an die rosige Zukunft des Kartells und der Insel. Alle waren sich in einem Punkt einig.
Eine neue Ära bricht an.