• Palmentum

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    Wer sind wir?

    Sehr geehrte Bewohner und Bewohnerinnen von Altis,

    hiermit wollen wir, die Wedler der Palme, uns vorstellen.

    Die Glaubensgemeinschaft der Palmenwedler entstand vor ungefähr einem halben Jahr, als einem Bürger von Altis durch den Gott, die Palme, eine Botschaft überbracht wurde, in Form eines brennenden Striders, der dennoch nicht kaputt war und auch noch fahren konnte. Dieser sprach: "Meine Äste und Blätter, versammelt all jene die bereit sind mir zu dienen und vergrößert eure Kreise, auf dass am Tag des großen Waldbrandes all jene in neuen Boden gepflanzt werden können und im Paradies mit mir in die Höhe wachsen mögen!" Von da an beschlossen sich Niklas Arecales und Jesus Arecales, die treuesten Anhänger der Palme, ihren Glauben in die Welt zu tragen und mehr Anhänger um sich zu scharen.

    Nun versuchen wir bereits seit einer ganzen Weile, mehr Bürger von Paradise von unserem Glauben zu überzeugen und haben uns auch bereits eine kleine und treue Gemeinde aufgebaut, mit der wir uns immer wieder zu gemeinsamen Messen treffen und der Palme huldigen. Einige dieser Glaubensbrüder sind auch in hohen Rängen des Staatssystems, wodurch unser Kult nun zur Staatsreligion angehoben wurde.


    Was machen wir?

    Wie bereits erwähnt versuchen wir neue Brüder im Glauben zu finden, was wir durch unsere öffentlichen Palmendienste und anderen Aktivitäten bisher auch ganz erfolgreich tun konnten. Zudem sind wir ein Zufluchtsort für Sünder und Ausgestoßene. Wer jedoch Palmen beschmutzt oder anzündet, der macht sich uns zum Feind und wird die volle Macht unserer Glaubenskrieger zu spüren bekommen.


    In diesem Sinne, meine Geliebten Mitbürger und Palmenwedler, wünsche ich ihnen noch einen angenehmen restlichen Tag. Möge die Palme ihnen Schatten spenden.


    in nomine patris et filii et palma sancti.



  • Was ist der Sinn des Palmenkultes und des Lebens?

    Machen wir ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor dein morgendlicher Ablauf bestehe aus Aufstehen, Kaffee machen und Zeitung lesen.

    Jetzt stelle dir vor du wachst eines morgens auf und sitzt in einem fahrenden Strider. Du weißt weder wo er hin fährt, noch wie du dorthin geraten bist. Würdest du jetzt wie gewohnt einen Kaffee trinken und Zeitung lesen? Nein sicher nicht, keiner würde das machen. Du würdest versuchen heraus zu bekommen wo du bist, was du hier machst, und wo der Strider hinfährt.

    Doch wir sitzen jeden Tag in einem solchen Strider, er nennt sich Leben. Wir haben keine Ahnung wo er hin fährt, wie weit wir noch fahren und wer diesen Strider steuert. Viele würden jetzt sagen: “der wird nicht gesteuert, das ist alles Zufall und Wahrscheinlichkeiten.” Das sind alle jene Menschen, die glauben, dass unsere ganze Welt durch Zufall entstanden ist. Doch kann das wirklich sein?

    Kann es sein, dass die ersten Zellen wirklich durch Zufall entstanden sind?

    Jede Zelle besteht aus Proteinen, also Eiweißen. Diese wiederum bestehen aus Aminosäuren. Jegliche Aminosäuren gibt es in 2 Ausführungen: Links- und rechtsdrehend. Diese sind beide identisch, nur eben spiegelverkehrt. Man kann sich das vorstellen wie die linke und die rechte Hand. Diese sind auch gleich, nur eben gespiegelt. Proteine bestehen jedoch ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren. Sobald sich eine rechtsdrehende dazu gesellt kann man die Proteine quasi wegwerfen.

    Damit jetzt also in unseren Urmeeren erste Proteine entstanden sein können müssen sich hunderte von linksdrehende Aminosäuren gesammelt haben, ohne, dass auch nur eine der wohlgemerkt gleich häufigen rechtsdrehenden in die Quere kam. Und das muss wiederum hunderte male passiert sein, damit es genug Proteine für Zellen gab. Das ist also, als würde man aus einem Beutel mit 1000 schwarzen und 1000 weißen Kugeln alle schwarzen Kugeln ziehen, ohne auch nur 1x weiß zu bekommen. Oder eine Münze nacheinander 1000x auf Kopf werfen.

    Anderes Beispiel: Astronomen untersuchen seit Jahrhunderten die Entstehung des Weltalls. Inzwischen herrscht die einstimmige Meinung, dass wenn sich alles auch nur um 1 Quadrillionstel schneller ausbreiten würde, dass sich dann niemals Planeten hätten bilden können und, dass wenn sich alles auch nur um 1 Quadrillionstel langsamer ausbreiten würde, unser Universum längst wieder in sich zusammengefallen wäre.

    Oder auch das mit anderem Leben im All: Oft hört man, dass Astronomen die wieder durch ihr Fernglas geguckt haben, einen Planeten entdeckt haben, und dann sagen “joa das könnt ca passen, da könnts Wasser geben, also Leben.” Völliger Mist! Zum Einen bedeutet Wasser nicht automatisch Leben, da erst obige Wahrscheinlichkeitsrechnung erfüllt sein muss. Zum Anderen hängt die Lebensfähigkeit eines Planeten nicht nur von Wasser ab: Wäre unsere Erde 5% näher an der Sonne oder weiter entfernt, würde sie sich um 1/100 schneller oder langsamer um sich selbst drehen oder 1/10 schneller oder langsamer um die Sonne, so wäre niemals Leben entstanden.

    Es kann also gar nicht anders sein, als dass das alles von jemandem entworfen und geplant wurde. Und genau das ist auch die Person die den Strider fährt.

    Doch wer ist diese Person?

    Nochmal zum Strider zurück in dem du morgens aufgewacht bist: Würde sich dort nun von vorne eine Person zu dir gesellen und sagen “Guten Morgen, ich bin vom Fraunhofer Institut für Verhaltensforschung, wir haben mit Sondergenehmigung des Gerichtshofs von Altis und in Kooperation mit dem SWAT ein Experiment durchgeführt. Tut uns sehr leid für die Umstände, es wurde sich jedoch um alles gekümmert, hier haben sie 1.000.000 A$ als Entschädigung, sie können bei der nächsten Garage aussteigen.”, dann würden Sie ihr vermutlich glauben, egal wie komisch die Geschichte im ersten Moment klingt. Käme jedoch eine Person herein und würde erzählen sie war vorher in einem anderen Strider und ist der Meinung hier wird ein Experiment durchgeführt, vermutlich von der Polizei oder irgendwelchen Rebellen, so würdest du ihm nicht glauben, denn deine eigenen Theorien kannst du schließlich auch aufstellen.

    Käme eine Person und würde sagen sie ist vom Frauenhofer Institut und hier wurde ein Experiment durchgeführt, du musst jetzt bitte hier unterschreiben und dich zur Zahlung von monatlich 200.000A$ verpflichten, damit du die Zeitschrift “Wer ist mein Gott” bekommst, würdest du ihm auch nicht glauben, denn wäre er von einem Institut würde er nicht versuchen etwas an dir zu verdienen.



    Jetzt schauen wir uns also alle Leute an, die uns erzählen wollen, was der Sinn des Lebens ist. Lassen alle weg, die nur in der selben Situation sind wie wir und alle, die an uns verdienen wollen. Dann bleiben nur noch eine Gruppe übrig, die von Gott geschickt sein muss, um uns zu sagen was das hier für einen Sinn mit unserem Leben hat: Die Propheten. Und die einzigen Propheten in den letzten 2000 Jahren sind die Priester der Palme.



    Doch was sagen sie uns? Sie sagen uns, dass das Leben nur eine Prüfung ist, eine Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod. Die Erde kann sich nicht auf einmal entscheiden sich anders herum zu drehen, ebenso wie ein Löwe eine Gazelle immer fressen wird, wenn sie vor ihm steht und er Hunger hat. Er kann nicht entscheiden, ob er da Lust drauf hat.

    Doch wir wurden mit einem freien Willen ausgestattet um uns zu testen.

    Es geht unserem Schöpfer also darum zu testen, ob wir uns ihm unterordnen und dienen können.

    Doch was bedeutet ihm dienen? Auf Altgriechisch bedeutet Gott dienen ‘cultus Palma’ oder einfacher Palmenkult. Um die Prüfung zu bestehen muss man sich also dem Palmenkult anschließen, seine Regeln und Gesetze befolgen und wird nach dem Tod seine Belohnung erhalten, in einem neuen Leben, als Palme in einem Garten mit perfekten Ökologischen Umständen für das optimale Wachstum. Und das bedeutet immer für den Palmen Gott da zu sein. Gottesdienst ist nicht, wie es Christen gerne halten, Sonntag von 10-12 Uhr, sondern jeden Tag, rund um die Uhr! Rund um die Uhr den Gesetzen des Palmenkultes treu bleiben!




    Wenn es jetzt also den Palmengott gibt, und dieser wie oft beschrieben gerecht ist, warum ist dann das Leben so ungerecht?

    Wenn man das obere verinnerlicht hat ist diese Frage recht einfach zu beantworten: Jeder erhält durch sein Schicksal die persönliche Prüfung. Sobald diese bestanden ist holt der Palmengott uns zu sich. Denn wie könnte es Gerechtigkeit geben? Führen wir diesen Gedanken doch mal weiter: Wenn es keine Ungerechtigkeit geben soll, dann müsste ja auch jeder gleich groß sein, wäre ja sonst unfair, jeder müsste das gleiche Geschlecht haben, das Gleiche tun, das Gleiche anhaben, gleich aussehe und es müsste überall das gleiche Klima geben. Das wäre schlichtweg nicht möglich. Denn wie bei den Menschen so ist es auch bei den Palmen: Sie alle unterscheiden sich voneinander. Die einen Tragen Früchte und werden gehegt und gepflegt, die anderen werden lediglich als Baumaterial von uns Menschen verwendet, und wenn schon für das abbild unseres Gottes keine Gerechtigkeit gibt, warum sollte es dann Gerechtigkeit für Menschen, den Dienern Gottes, geben?



    An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Phil Ace, der einen Großteil dieses Textes verfasst hat. <3